Eure Beschreibung der Sicherheitssysteme klingt für mich (Elektrotechniker/Automatisierungstechniker, im Studium noch Kernenergie-Fan) sehr lapidar - dass man "nur" Designrichtlinien anwenden muss, Schutzziele definieren und deren Einhaltung unter allen Umständen nachweisen und damit "die Sicherheit nachweisen kann" oder "wenn eins ausfällt, dieses schnellstmöglich wiederherstellen" (Minute 59) ... Ein schwerer inhaltlicher Fehler ist folgender: ab Minute 71 beschreibt Ihr nur Druckwasserreaktoren (Wasser kommt hierbei nicht gleichzeitig mit Brennstäben und Turbine in Kontakt) - das ist nur etwa die Hälfte unserer Reaktoren; auf Siedewasserreaktoren trifft das überhaupt nicht zu - Hier kommt das Wasser mit Brennstäben und Turbine in Kontakt. Ihr behauptet, dass die Trennung zwischen den beiden Kreisläufen eines Druckwasserreaktors 20-25 cm Stahl sind? Gerademal der Druckbehälter ist so dick, die Rohre im Wärmetauscher (sog. "Dampferzeuger") haben Wandstärken von etwas über 1 mm. Der Dampferzeuger ist zwischen Primär- und Sekundärkreislauf. Ich würde auch gerne auf Alternativlos 14 mit Michael Sailer zum Reaktorunglück in Fukushima http://alternativlos.org/14 verlinken.